IEA

„König der Elekrizität“: Solar gilt jetzt als billigste Stromquelle aller Zeiten

Solar-Panel bei Sonnenuntergang. © Karsten Würth on Unsplash
Solar-Panel bei Sonnenuntergang. © Karsten Würth on Unsplash
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Noch läuft die Welt auf Basis von Öl, aber der Übergang zu Elektrizität beschleunigt sich – aber passiert die Wende schnell genug? Um die Welt bis 2050 CO2-neutral zu machen, wären drastische Schritte notwendig. Das ist vielen Menschen klar, die Internationale Energieagentur (IEA) hat diese notwendigen Schritte nun erstmals in ihrem „World Energy Outlook“ dargestellt.

Zu den Maßnahmen gehört auch, dass der Anteil erneuerbarer Energieträger an der globalen Energieproduktion von 27 Prozent im Jahr 2019 auf 60 Prozent steigen im Jahr 2030 steigen. Und dazu wiederum müsste alleine die Solarenergie um das Fünffache der derzeit verfügbaren Kapazitäten ausgebaut werden.

Billiger als neue Kohle- oder Gaskraftwerke

Die gute Nachricht dabei: Laut IEA ist Solarenergie mittlerweile die weltweit die günstigste Art, um Strom zu erzeugen – vor Öl, Gas, Atomstrom und Kohle. „Solarenergie ist der neue König der Elektrizität“, heißt es in dem IEA-Bericht. „Aufgrund der drastischen Kostensenkungen in den letzten zehn Jahren ist die Photovoltaik in den meisten Ländern durchweg billiger als neue Kohle- oder Gaskraftwerke, und Solarprojekte bieten jetzt einige der niedrigsten Stromkosten, die es je gab.“

Berechnungen der internationalen Behörde zufolge sind bei Solarprojekte in Europa und den USA mit 30 bis 60 Dollar pro MWh zu rechnen, in China und Indien (den beiden bevölkerungsreichsten Ländern der Welt) nur mehr mit 20 bis 40 Dollar je MWh. Gas oder Kohlekraftwerke sind mittlerweile viel teurer, wie auch diese Grafik zeigt:

Estimated levelised costs of electricity (LCOE) from utility-scale solar with revenue support, relative to the LCOE range of gas and coal power.

Dass Solarenergie so billig geworden ist, hat viel mit staatlichen Subventionen zu tun, die es etwa auch in Österreich gibt und über die Regierungen versuchen, die Anschaffung von Photovoltaik für Privathaushalte und Unternehmen möglichst attraktiv zu machen. Bei anderen erneuerbaren Energiequellen ist das nicht so einfach. Aber auch die IEA rechnet auch damit, dass Windenergie sowohl am Festland als auch Offshore immer günstiger wird.

Deswegen hat die Agentur die Prognose für das Jahr 2040 für Wind- und Solarenergie angehoben. Gemeinsam werden die beiden erneuerbaren Energiequellen alle anderen Energieerzeuger inklusive Wasserkraft bis spätestens 2040 überflügeln.


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